Buffzack und noch ’n Gedicht
Im Jazzclub Augsburg gab’s am Freitag Jazz und Lyrik mit Humor
Was seltsam ist: Dass „Buffzack“ ihre CDs nicht im Netz bewerben. Weder auf der Homepage noch bei Facebook habe ich einen Hinweis gefunden – dabei wollte ich die Tonträger der Münchner Band gerne als weihnachtsgeschenk-
fähig bewerben. Die Band hat am vergangenen Freitag im Augsburger Jazzclub gespielt. Kurz gesagt: es hat sich gelohnt.
Vier sehr geschniegelte Herren auf der Bühne, drei davon in schreiend roten Anzügen, der vierte in hellblau, aber mit rotem Blümchenmuster – sehr gewagt, sehr stylish, sehr auffällig. Und natürlich ein nur wenig dezenter Hinweis auf einen gewissen Humor, der sich dann erwartungsgemäß in den musikalischen Darbietungen, in den Ansagen und schließlich auch noch in den zitierten Gedichten spiegelt. Tuba, Trompete und Posaune plus Schlagzeug – mit dieser nicht sehr üppigen Besetzung erzeugt das Quartett einen sehr üppigen Sound, den eindeutig zu verorten einige Schwierigkeiten macht. Jazz ist dabei unverkennbar ein Hauptmerkmal – das wird nicht nur an schrägen Harmoniegebäuden deutlich, sondern auch an richtig guten Improvisationen. Aber dazu gibt’s auch Rock-Elemente, Bluegrass, den Off-beat vom Raggae, die Noten vom Blues, die schrägen Skalen des Balkan. (mehr …)