Progetto Seicento am 17.12. im Rokokosaal

 Wer sich fragt, wie die britische Band „Coldplay“ zum Nürnberger Barock-Komponisten Johann Pachelbel (1653-1706) passt und was der Police- und Solo-Barde Sting mit Benedetto Marcello (auch Barock, 1686-1739) zu tun hat, der muss nicht länger grübeln. Und auch wer das Gefühl hat, dass ihm oder ihr Weihnachten schon jetzt allmählich auf die Nerven geht, darf aufatmen: Barock und Rock kann so gut zusammenpassen wie Sting und Marcello, und wenn Weihnachten auf Stilmix und gleichzeitig hohe Kunst trifft, dann darf „das Fest“ Spaß machen. Jedenfalls darf davon ausgehen, wer sich am Samstag, 17.12. „Progetto Seicento“ anhört.

„Mit einzigartiger Experimentierfreude“, so heißt es auf dem Veranstaltungs-Flyer, verbinde Progetto Seicento die Musik des 17. Jahrhunderts, des „Seicento“, mit heutiger Musik, „interpretiert diese leidenschaftlich und bringt dabei in eigenen Arrangements Historisches wie Zeitgenössisches gleichermaßen verspielt und undogmatisch zusammen. Die fünf Augsburger Musiker sind allesamt gefragte hochkarätige Könner ihres Fachs.“ Die Erfahrungspalette der Progetto-Musiker reicht dabei von der Alten Musik bis zur Filmmusik, von Improvisation bis Pop, von der Avantgarde bis zum klassischen sinfonischen Repertoire. Es wird, da bin ich mir ziemlich sicher, ein ziemlich „anderes“ Weihnachtskonzert am Samstag, 17.12. um 20 Uhr im Rokokosaal der Regierung von Schwaben (Fronhof 10).

Progetto Seicento sind: Iris Lichtinger: vocals & flauto dolce (hier ein Portrait, das ich 2015 geschrieben habe); Mehmet Ali Yücel: viola; Sebastian Hausl: percussion & vibes; Juri Kannheiser, cello; Wolfram Oettl, cembalo.

Eintrittspreise: 17 Euro, erm. 12 Euro
Tickets bei der Tourist-Info am Rathausplatz Augsburg Telefonische Reservierung: (0821) 50207-0
Reservierung per Mail: tourismus@regio-augsburg.de oder info@progettoseicento.com.