Volle Punktzahl für Pünktchen und Anton

Premiere vormittags um zehn – das gibt’s beim Stadttheater nur einmal im Jahr, und zwar wenn das „Weihnachtsstück“ für den Besuchernachwuchs ansteht. In diesem Jahr lassen sich von dieser Veranstaltung gleich zwei gute Nachrichten vermelden. Erstens: Bei „Pünktchen und Anton“ geht die Post ab. Und zweitens: Im Kongress am Park funktioniert Theater perfekt.

In ihrer aufwendigen Inszenierung des Kinderromans von Erich Kästner aus dem Jahr 1931 zieht Regisseurin Martina Eitner-Acheampong eine ganze Menge Register, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lassen. Das geht mit der Drehbühne los, die auf die Mitte der Bühne montiert wurde und auf der die Schauspieler abwechselnd mehrere Räume „entfalten“. Aus deren Wänden wiederum lassen sich mittels raffinierter Klappmechanismen Tisch und Kleiderständer, ein Küchenherd inklusive Geheimgang und noch so manches mehr einfach herausklappen. Und zwar ganz fix nach dem Prinzip „Klick-Zack-Bumm“, einmal sogar, noch schneller, einfach „Zack-Bumm“. (mehr …)