Stars sollen Lücken überstrahlen
Diana Damrau und Ballettgala: Das Theater reagiert auf die vielen Ausfälle
Mit dem Martinipark wird’s fürs Stadttheater nichts mehr in dieser Spielzeit. Aber die bald heimatlosen Schauspieler, Tänzer, Techniker wollen arbeiten, sich zeigen – man kann ja nicht sang- und klanglos zumachen. Also wurde umgedacht am Kennedyplatz – das Stadttheater bietet zum Ende der Intendanz von Juliane Votteler zwei Highlight an, die beim Publikum, das lässt sich problemlos voraussagen, großen Zuspruch finden werden.
Eine große zeitgenössische Oper – das hatte sich Juliane Votteler zum Schluss noch gewünscht. Wie vieler ihrer Wünsche hat sich auch dieser in Luft aufgelöst: Hans Thomallas Oper „Kaspar Hauser“, im vergangenen Jahr in Freiburg uraufgeführt, war für den Martinipark geplant und kann nun nur konzertant gezeigt werden. Regisseur Frank Hilbrich wird trotzdem kommen und versuchen, bei der Aufführung im Textilmuseum (Premiere: 23. April) „etwas von der Sinnlichkeit der geplanten Inszenierung zu vermitteln“ – so Votteler. Auch das Lustspiel „Pension Schöller“ ist vom Martini-Fiasko betroffen. Es wird im Juli „irgendwie“ auf die Bühne kommen – „wie sich’s nennt und wie es aussieht, weiß man noch nicht“, kündigt die Intendantin etwas sarkastisch an. (mehr …)