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Hoffmannkeller: Jugendträume und Stinkefinger

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If dogs run free“ – gute Musik, wenig Theater

Beim Titel haben die Autoren ins Schwarze getroffen: „If dogs run free“ ist ein Dylan-Song aus dem Album „New Morning“ von 1970 – und diesen Titel haben sie gewählt, bevor Dylan den Nobelpreis zugesprochen bekam. In der mit viel Musik gespickten Inszenierung von Annalena Maas allerdings kommt der Song nicht vor – nur einmal taucht der Satz auf einem an die Wand des Hoffmannkellers geworfenen Foto auf: an irgendeinem Strand in den Sand geschrieben.

Wild assoziieren darf man im diesem zusammen-collagierten Stück, nein: man muss sogar, denn anders macht die 60-minütige flotte Gedankenabfolge keinen Sinn. Aber auch wenn man den eigenen Interpretationen freien Lauf lässt, sich selbst nicht nur als Zuschauer sondern auch als Sinngeber für das wilde Durcheinander sieht – so richtig zündet das Stück nicht, und das liegt am unstrukturierten Text. Ähnlich wie „Das große Wundenlecken“ in der Brechtbühne ist ein Steinbruch aus noch so vielen ernstzunehmenden Gedanken eben noch kein Theaterstück.

Die Sinnklammer fehlt
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Viel Jugendsprech und wenig Zusammenhang – Musiker Dominik Scherer (links) und Schauspieler Thomas Prazak im Hoffmannkeller (Foto: Nik Schölzel).

 

„If dogs run free“ bräuchte eine sinngebende Klammer, einen thematischen Oberbegriff, der mehr hergeben würde als „wir haben Zitate von Augsburgern gesammelt und jetzt basteln wir die zusammen und dann schau mer mal.“ Strukturell ähnelt das, was Thomas Prazak solo erzählt, nämlich zunehmend den Fotos, die neben und hinter ihm auf die Wand des Hoffmannkellers projiziert werden: Am Anfang kann man sie erkennen und einzeln wahrnehmen, dann wird das Tempo höher, am Schluss verschwimmt alles zum Brei, in dem man kein einzelnes Bild mehr erkennen kann.

Großer Lichtblick der Inszenierung: die Musik. Multiinstrumentalist Dominik Scherer liefert mithilfe von einigem elektronischem Equipment eine beachtliche Performance an Keyboards, Percussion, Trompete und Gitarre ab, kann richtig gut singen – und zeigt am Schluss auch ein bemerkenswertes interpretatorisches Talent: John Lennons „Imagine“, diesem optimistischen Kultkitsch von 1971, verpasst Scherer ein neues harmonisches Gewand, resignativ-traurigen Gesang – und plötzlich wird aus der Hymne von Friede, Freude, Eierkuchen ein Abgesang auf die Ideale der 70er, den man sich gerne auf CD mit nach Hause genommen hätte als böse Erinnerung an ein Stück, das auf diese Weise schnell dahingesagten Jugendträumen von einer besseren Welt den ultrarealistischen und nicht weniger wirkungslosen Stinkefinger der „Erwachsenen“ entgegenstreckt.

„If dogs run free“ wird wieder gespielt am 12. November, 11. und 17. Dezember, jeweils um 20.30 Uhr im Hoffmannkeller des Stadttheaters.

If dogs run free. Ein theatrales Konzert über Freiheit, Liebe und den ganzen Quatsch. Von Thomas Prazak, Annalena Maas und Dominik Scherer. Spieldauer: 60 Minuten, keine Pause, Altersempfehlung: ab 15 Jahren.

 

 

 

Brechtbühne: Labertheater

„Das Große Wundenlecken“ in der Brechtbühne erstickt an sich selbst Von Frank Heindl Ein bisschen korrespondiert Gerasimos Bekas‘ großes Wundenlecken in der Brechtbühne mit „If dogs run free“ im Hoffmannkeller: Viel Gerede, viele Phrasen, viel Sarkasmus – aber zu wenig Zusammenhang und Sinn. Und auch: zu wenig Theater.   Jessica Higgins, Marlene Hoffmann und Anton Koelbl tun beim „Wundenlecken“ ihr Bestes, um sich von Guru Sebastián Arranz ausnehmen, schikanieren und belabern zu lassen. Doch am Schluss muss der Möchtegern-Weise, der Großkotz-Yogalehrer aus Argentinien, der sich eine griechisch-philosophische Herkunft erfunden hat, beim verschärften Waterboarding erfahren, dass europäische Werte sich heute mehr … Continue reading „Brechtbühne: Labertheater“

Stark verworrene Verhältnisse

Stark: Shakespeares „Sommernachtstraum“ im Großen Haus Noch am Tag zuvor, beim Lesen des Stücks, der heimliche Gedanke: Wäre doch schön, mal wieder einen Shakespeare zu sehen, der dem wunderbaren Text Vorrang einräumt vor der Interpretation. Und dann ein Premierenabend im Großen Haus, der ein genaues Gegenteil dieses – zugegeben: etwas zweifelhaften – Wunsches lieferte: Ein „Sommernachtstraum“ auf der Metaebene, eine Deutung, die sich nur eine oder zwei der vielen Geschichten herauspickt, die der große Engländer in dieser Komödie erzählt. Und die dabei doch – ins Schwarze? – nun ja: jedenfalls in eines der möglichen Ziele trifft. Schon klar – wer … Continue reading „Stark verworrene Verhältnisse“

Volksmusik – und dann doch was ganz anderes

Ein Genuss: Zwirbeldirn im Parktheater Ein großer Chor, ein kleines Orchester: Wenn man mit geschlossenen Augen einfach nur lauschte, konnte man in Zweifel geraten, ob man wirklich nur dieses kleine Quartett aus dreimal wahlweise Geige oder Bratsche plus einmal Bass hörte – oder ob sich den vier „Zwirbeldirn“-Musikern am Samstag auf der Bühne des Parktheaters plötzlich noch weitere Kollegen hinzugesellt hatten. Nachdem Zwirbeldirn anno 2008 den Fraunhofer Volksmusik-Preis erhalten haben, waren sie zum Beispiel öfters im Bayerischen Rundfunk zu Gast – und schon waren die Konzerte der Band kein Geheimtipp mehr. Ende 2014 kam dann Walter Steffens Musik-Doku „Bavaria Vista … Continue reading „Volksmusik – und dann doch was ganz anderes“

„Musik war immer die wunderbarste Welt für mich“

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Iris Lichtinger – von der ganz alten bis zur ganz neuen Musik „Neue Musik ist schwierig, man muss sich durch jedes Stück für eine längere Zeit durchackern.“ Der Satz stammt von Iris Lichtinger, und wer Neue Musik vom Zuhören oder vom Selbermachen kennt, der wird wohl zustimmen. Wer allerdings der Augsburger Flötistin, Sängerin und Pianistin in einem Café gegenüber sitzt und sich von ihren musikalischen Plänen vorschwärmen und anstecken lässt, der kriegt da seine Zweifel – so schwierig kann das „Neue Musizieren“ nicht sein, wenn jemand so viel Spaß damit hat wie sie. Am kommenden Samstag gibt’s im H2 beim … Continue reading „„Musik war immer die wunderbarste Welt für mich““

Viel mehr als „eine Ehegeschichte“

Premiere im Hoffmannkeller: „Gift“ von Lot Vekemans In einer Friedhofshalle kommt keine Freude auf. Die Örtlichkeit allein ist schon ein Vorgeschmack darauf, was uns in den kommenden 90 Minuten an Tristesse bevorsteht. Und im Hoffmannkeller braucht’s nicht viel, um die gruftige Atmosphäre von Feuchtigkeit, Moderluft und Todesgedanken aufkommen zu lassen: willkommen bei Lot Vekemans‘ Einakter „Gift“. Mit „eine Ehegeschichte“ hat die 50jährige Autorin aus den Niederlanden ihr Werk untertitelt. In der Tat wird im Zwei-Personen-Stück zum guten Teil verhandelt, was man, wenn nicht aus der eigenen Beziehung, dann zumindest aus den Ehekrisen von Freunden, Bekannten oder aus dem Fernsehen zu … Continue reading „Viel mehr als „eine Ehegeschichte““

Brecht hoch drei, Brecht mal zwei

Februar 2014: Bluespots Productions zeigten im Brechtfestival zwei Inszenierungen mit unterschiedlichem Niveau Ausgezogen, die Augsburger Theaterwelt zu revolutionieren, sind die in der Szene stadtbekannten Pichler-Zwillinge, ihres Zeichens Regisseurinnen und Gründer des Ensembles „Bluespots Productions“, beim einstmals revolutionären Brecht angekommen – und damit auf den Brettern und Bühnen, die etabliertes Theater machen. Wobei sich die Produktionsbedingungen für „Bluespots“ natürlich noch nicht so darstellen, wie für die Großen. Immerhin: Man ist auf dem Weg zu den Fleischtöpfen, sprich: städtischen Subventionen schon ein gutes Stück vorangekommen. Mal sehen also, ob sich das auch fürs Publikum lohnt. Osaka, Chicago, Augsburg: dreimal Ja + dreimal … Continue reading „Brecht hoch drei, Brecht mal zwei“

„Babylon“ – der Beginn der Verständigung

Neue Musik beim Festival der 1000 Töne mit einem spannenden Podiumsgespräch Ein Abend gegen Vorurteile und Kurzschlüsse, ein musikalischer Abend, der Kopf und Seele gleichermaßen beschäftigte, und damit wieder ein voller Erfolg für „Mehr Musik!“ und das Augsburger Projekt „Zukunft(s)musik)“. Passen Ägypten und Neue Musik zusammen? Das Programm „Babylon“, zeigte am Mittwochabend im MAN-Museum, dass diese Frage völlig falsch gestellt wäre. Mit „Night Falls“ des Iraners Arash Safaian eröffnete das Konzert, und da zeigte sich schon, dass ganz falsch lag, wer folkloristisch inspirierte Neue Musik erwartet hatte. Safaians Stück für Flöte, Klarinette, Horn, Vibraphon, Geige und Cello mag in alle … Continue reading „„Babylon“ – der Beginn der Verständigung“

Anstrengend, verstörend, fesselnd

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Brechts „Maßnahme“ im tim – ein großer Brechtabend Der Andrang war enorm: Als am Sonntagabend im Textilmuseum (tim) zum Abschluss des diesjährigen Brechtfestivals „Die Maßnahme“ gespielt wurde, war nicht nur die Vorstellung schon seit Wochen ausverkauft. Auch zur vor­angehenden Einführung kamen weit mehr Menschen, als die Veranstalter erwartet hatten. Und sogar nach Ende der Vorstellung blieben viele, um mit Regisseur, Wissenschaftlern und Schauspielern zu diskutieren. Der Andrang bei Brechts wohl umstrittenstem Stück schien nicht dem Skandal, sondern einem sehr intellektuellen, in die Tiefe gehenden Interesse geschuldet zu sein. Der 85jährige Literaturwissenschaftler Klaus Hanzog hatte bei der Vorbesprechung schon das Interesse … Continue reading „Anstrengend, verstörend, fesselnd“

Ein Stück aus dem Kampf der Ideologien

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„Die Maßnahme“ – Brechts wohl umstrittenstes Werk Der Inhalt der „Maßnahme“ galt in der Weimarer Republik ebenso wie später in Nachkriegsdeutschland als Skandal. Er rechtfertige politische Gewalt, wurde Brecht nachgesagt, schlimmer noch: Der Kommunist Brecht befürworte den Mord aus ideologischen Gründen und damit auch die stalinistischen Säuberungen in der Sowjetunion. Brecht selbst sperrte das Stück für die Aufführung – in seinen Augen rief es zu viele moralische Entrüstung hervor, die der Sache nicht diene. Außerdem sei das Stück nie für die Aufführung, sondern nur als Lehrstück für Schauspieler gedacht gewesen. Nach Brechts Tod war es Helene Waigel, die eine Aufführung … Continue reading „Ein Stück aus dem Kampf der Ideologien“

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